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Wasser: Ausverkauft!
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Hier geht's zum Appell gegen den Ausverkauf von Deutschlands Trinkwasser.
Deutschland ist eigentlich ein Land, in dem das Wasser nicht besonders knapp ist (Beitrag von WDR Quarks). Aber: Wasser wird auch intensiv genutzt. Und wegen der Klimakrise häufen sich Dürre und sinkende Grundwasserspiegel.
Eine Meldung der Tagesschau aus dem Sommer 2022, die wir in Zukunft häufiger sehen werden: in vielen Kommunen herrscht Wasserknappheit.
Aber auch im Westen gibt es in einigen Kreisen schon Trinkwassernotstand.
Besonders von langen Dürren betroffen war in den letzten Jahren unter anderem der Osten Deutschlands. Das zeigt der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.
Wo genau das Grundwasser in Deutschland sinkt, zeigt diese Datenrecherche von Correctiv.
Logischerweise kommt es deshalb zu immer mehr Nutzungskonflikten. Oder drastischer ausgedrückt: Der Kampf ums Wasser beginnt.
Tesla will beispielsweise in Brandenburg für seine Giga-Factory eine Menge Wasser aus dem Boden ziehen. Ausgerechnet in einer der trockensten Regionen Deutschlands.
Correctiv hat recherchiert, wer in Deutschland die größten Wasser-Schlucker sind. Paradox: Gerade die größten Verbraucher kriegen das Wasser nachgeschmissen.
Der BUND schreibt in einer Studie, dass einige Bundesländer wie Bayern das Wasser sogar ganz kostenlos abgeben.
Die Nutzungsrechte für Unternehmen gelten oft für Jahrzehnte. Und können laut Wasserhaushaltsgesetz nur zurückgezogen werden, wenn die Konzerne dauerhaft weniger verbrauchen. Nicht gerade ein Anreiz für sparsamen Verbrauch.
Immerhin: Die Bundesregierung plant eine nationale Wasserstrategie (PDF). Aber der erste Entwurf ist an entscheidenden Stellen noch zu vage. Vor allem braucht er deutlichere Regeln für die Industrie.
Selbst Ökonomen fordern, den Konzernen höhere Preise für Wasser abzuverlangen. Denn die Aufbereitungskosten für Abwasser steigen stetig, aber für die Großverbraucher bleibt das Wasser billig.
Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat in dieser Rede nun angekündigt loszulegen und will die Wasserstrategie noch im Frühjahr in der Bundesregierung diskutieren. Deshalb ist es wichtig, dass das Thema jetzt in die Öffentlichkeit kommt.
Deshalb: hier nochmal unser Appell zum Unterschreiben.
36 ตอน
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Hier geht's zum Appell gegen den Ausverkauf von Deutschlands Trinkwasser.
Deutschland ist eigentlich ein Land, in dem das Wasser nicht besonders knapp ist (Beitrag von WDR Quarks). Aber: Wasser wird auch intensiv genutzt. Und wegen der Klimakrise häufen sich Dürre und sinkende Grundwasserspiegel.
Eine Meldung der Tagesschau aus dem Sommer 2022, die wir in Zukunft häufiger sehen werden: in vielen Kommunen herrscht Wasserknappheit.
Aber auch im Westen gibt es in einigen Kreisen schon Trinkwassernotstand.
Besonders von langen Dürren betroffen war in den letzten Jahren unter anderem der Osten Deutschlands. Das zeigt der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.
Wo genau das Grundwasser in Deutschland sinkt, zeigt diese Datenrecherche von Correctiv.
Logischerweise kommt es deshalb zu immer mehr Nutzungskonflikten. Oder drastischer ausgedrückt: Der Kampf ums Wasser beginnt.
Tesla will beispielsweise in Brandenburg für seine Giga-Factory eine Menge Wasser aus dem Boden ziehen. Ausgerechnet in einer der trockensten Regionen Deutschlands.
Correctiv hat recherchiert, wer in Deutschland die größten Wasser-Schlucker sind. Paradox: Gerade die größten Verbraucher kriegen das Wasser nachgeschmissen.
Der BUND schreibt in einer Studie, dass einige Bundesländer wie Bayern das Wasser sogar ganz kostenlos abgeben.
Die Nutzungsrechte für Unternehmen gelten oft für Jahrzehnte. Und können laut Wasserhaushaltsgesetz nur zurückgezogen werden, wenn die Konzerne dauerhaft weniger verbrauchen. Nicht gerade ein Anreiz für sparsamen Verbrauch.
Immerhin: Die Bundesregierung plant eine nationale Wasserstrategie (PDF). Aber der erste Entwurf ist an entscheidenden Stellen noch zu vage. Vor allem braucht er deutlichere Regeln für die Industrie.
Selbst Ökonomen fordern, den Konzernen höhere Preise für Wasser abzuverlangen. Denn die Aufbereitungskosten für Abwasser steigen stetig, aber für die Großverbraucher bleibt das Wasser billig.
Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat in dieser Rede nun angekündigt loszulegen und will die Wasserstrategie noch im Frühjahr in der Bundesregierung diskutieren. Deshalb ist es wichtig, dass das Thema jetzt in die Öffentlichkeit kommt.
Deshalb: hier nochmal unser Appell zum Unterschreiben.
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