Feuilletonistische Exkursionen ins innerste Bayern und radiophone Fernblicke über den Tellerrand: von der Geschichte der kleinen Leute bis zur großen Politik, vom Brauchtum bis zur Avantgarde. Wir nehmen Klischees aufs Korn und Witze ernst, pflegen die Kunst des Derbleckens und setzen auf Selbstironie statt auf Selbstbeweihräucherung. Es ist uns ein Vergnügen, Sie nicht unter Ihrem Niveau zu unterhalten!
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John Rabe: "Der gute Deutsche von Nanking"
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Manage episode 459322891 series 2447707
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Im japanisch-chinesischen Krieg rettet er mehr als 200.000 Chinesen das Leben. In China als Held gefeiert, stirbt John Rabe am 5.1.1950 unbekannt und verarmt in Berlin.
In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath:
- durch wen John Rabe zur Einrichtung einer internationalen Schutzzone inspiriert wird,
- warum er Adolf Hitler um Hilfe bittet,
- wie Rabe japanische Tiefflieger-Angriffe verhindert,
- was die Gestapo nach Rabes Rückkehr nach Deutschland gegen ihn unternimmt,
- warum er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nicht entnazifiziert wird.
Am 13. Dezember 1937 besetzen japanische Truppen die damalige chinesische Hauptstadt Nanking. Das japanische Kaiserreich will in Ostasien die alles beherrschende Großmacht werden.
Der deutsche Kaufmann John Rabe leitet zu diesem Zeitpunkt die Siemens-Vertretung in Nanking. Ihm gelingt es, dort eine internationale Schutzzone einzurichten: Rund zwei mal zwei Kilometer groß, am Rand der Zone Rabes Wohnhaus. Er nimmt Flüchtlinge auf, lässt sie in seinem Garten kampieren und in seinem Haus übernachten.
Im Februar 1938 muss Rabe Nanking verlassen, weil Siemens die dortige Filiale schließt. Er kehrt nach Deutschland zurück. Rund 200.000 Menschen haben bis zu diesem Zeitpunkt dank der Sicherheitszone das Massaker der japanischen Truppen überlebt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Torsten Weber (Historiker, Deutsches Institut für Japanstudien Tokio)
- Erwin Wickert (Hg.): John Rabe. Der gute Deutsche von Nanking. München, 2009
Weiterführende Links:
- Siemens: John Rabe als Mitarbeiter von Siemens China & Co.
- Thomas Rabe: John Rabe - Freunde in Not lässt man nicht im Stich
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Andrea Kath
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Sarah Fitzek
769 ตอน
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Im japanisch-chinesischen Krieg rettet er mehr als 200.000 Chinesen das Leben. In China als Held gefeiert, stirbt John Rabe am 5.1.1950 unbekannt und verarmt in Berlin.
In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath:
- durch wen John Rabe zur Einrichtung einer internationalen Schutzzone inspiriert wird,
- warum er Adolf Hitler um Hilfe bittet,
- wie Rabe japanische Tiefflieger-Angriffe verhindert,
- was die Gestapo nach Rabes Rückkehr nach Deutschland gegen ihn unternimmt,
- warum er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nicht entnazifiziert wird.
Am 13. Dezember 1937 besetzen japanische Truppen die damalige chinesische Hauptstadt Nanking. Das japanische Kaiserreich will in Ostasien die alles beherrschende Großmacht werden.
Der deutsche Kaufmann John Rabe leitet zu diesem Zeitpunkt die Siemens-Vertretung in Nanking. Ihm gelingt es, dort eine internationale Schutzzone einzurichten: Rund zwei mal zwei Kilometer groß, am Rand der Zone Rabes Wohnhaus. Er nimmt Flüchtlinge auf, lässt sie in seinem Garten kampieren und in seinem Haus übernachten.
Im Februar 1938 muss Rabe Nanking verlassen, weil Siemens die dortige Filiale schließt. Er kehrt nach Deutschland zurück. Rund 200.000 Menschen haben bis zu diesem Zeitpunkt dank der Sicherheitszone das Massaker der japanischen Truppen überlebt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Torsten Weber (Historiker, Deutsches Institut für Japanstudien Tokio)
- Erwin Wickert (Hg.): John Rabe. Der gute Deutsche von Nanking. München, 2009
Weiterführende Links:
- Siemens: John Rabe als Mitarbeiter von Siemens China & Co.
- Thomas Rabe: John Rabe - Freunde in Not lässt man nicht im Stich
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Autorin: Andrea Kath
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Sarah Fitzek
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