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Sexuelle Gewalt im Stadion – ist der Fanblock für Frauen zu unsicher, Antje Grabenhorst?
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„Keine Weiber in den ersten drei Reihen“ – Das stand noch vor 2 Jahren im Fanmagazin vom FC Hansa Rostock als Regel für die Südtribüne. Die offensichtlich nicht im 21. Jahrhundert angekommenen, männlichen Hardcore-Fans wollten damit anscheinend klarmachen: Fußball – das ist Männersache. Das Stadion soll nach Möglichkeit ein frauenfreier Raum sein, zumindest sollen Frauen da nicht weiter auffallen.
Fußball gilt oft noch immer als Männersache – es wird Bier getrunken, gegrölt und eben auch mal gegrabscht. Ein Torjubel führt schnell zu einem ungewollten Kuss, anzügliche Sprüche sind an der Tagesordnung. Dass man damit rechnen muss, wenn man sich als Frau in die Fankurven deutscher Stadien wagt, ist immer noch die Überzeugung einiger – vor allem männlicher – Fußballfans. Trotz der Tatsache, dass mittlerweile etwa 40 Prozent der deutschen Fußballfans weiblich sind, bleiben die Fanszenen und Ultra-Gruppen eine männerdominierte Sphäre. In einigen dieser Gruppen werden Frauen sogar explizit ausgeschlossen. Dennoch: Die Zahl der Frauen in den Stadien steigt, immer mehr Frauen sind in Fangruppen aktiv, gründen eigene Netzwerke. Vereine entwickeln Schutzkonzepte und richten Awareness-Teams ein, es tut sich also einiges. Trotzdem bleiben sexuelle Übergriffe in den Fankurven ein großes Problem. Eine Recherche des investigativen Formats SWR-VOLLBILD aus dem Jahr 2024 zeigt, dass es immer noch viele Vorfälle gibt, bei denen Frauen im Stadion ungewollt geküsst, sexuell belästigt oder sogar von männlichen Fans anuriniert wurden. Zwar haben 23 von 36 Bundesligavereinen in der Saison 2023/24 eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet, doch diese Maßnahmen greifen noch nicht überall.
Antje Grabenhorst ist seit ihrer Jugend Werder-Bremen-Fan und leitet seit Anfang 2024 den Bereich Awareness beim FC St. Pauli, der in diesem Jahr in die erste Bundesliga aufgestiegen ist. Sie setzt sich seit Jahren für die Sichtbarkeit und Vernetzung von Frauen in Fanszenen und gegen sexualisierte Gewalt im Fußball ein.
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WEITERE INFOS
In diesem Netzwerk ist Antje Grabenhorst aktiv Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt
Antje Grabenhorst ist auch Teil von anderen Netzwerken zur Bekämpfung von Sexismus und sexualisierter Gewalt im Fußball Netzwerk Frauen im Fußball und Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt
Antje Grabenhorst hat eine Ausstellung über weibliche Fans mitentwickelt und koordiniert, die durch ganz Deutschland getourt ist Zur Ausstellung Fan-tastic Females
Artikel über Frauen in der Ultra-Szene Zu Deutschlandfunk
Recherche „Tatort Fußball – wie sicher sind Fans vor Übergriffen?” Zu SWR VOLLBILD
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HILFEANGEBOTE:
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530 – anonym und kostenfrei
Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
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„Keine Weiber in den ersten drei Reihen“ – Das stand noch vor 2 Jahren im Fanmagazin vom FC Hansa Rostock als Regel für die Südtribüne. Die offensichtlich nicht im 21. Jahrhundert angekommenen, männlichen Hardcore-Fans wollten damit anscheinend klarmachen: Fußball – das ist Männersache. Das Stadion soll nach Möglichkeit ein frauenfreier Raum sein, zumindest sollen Frauen da nicht weiter auffallen.
Fußball gilt oft noch immer als Männersache – es wird Bier getrunken, gegrölt und eben auch mal gegrabscht. Ein Torjubel führt schnell zu einem ungewollten Kuss, anzügliche Sprüche sind an der Tagesordnung. Dass man damit rechnen muss, wenn man sich als Frau in die Fankurven deutscher Stadien wagt, ist immer noch die Überzeugung einiger – vor allem männlicher – Fußballfans. Trotz der Tatsache, dass mittlerweile etwa 40 Prozent der deutschen Fußballfans weiblich sind, bleiben die Fanszenen und Ultra-Gruppen eine männerdominierte Sphäre. In einigen dieser Gruppen werden Frauen sogar explizit ausgeschlossen. Dennoch: Die Zahl der Frauen in den Stadien steigt, immer mehr Frauen sind in Fangruppen aktiv, gründen eigene Netzwerke. Vereine entwickeln Schutzkonzepte und richten Awareness-Teams ein, es tut sich also einiges. Trotzdem bleiben sexuelle Übergriffe in den Fankurven ein großes Problem. Eine Recherche des investigativen Formats SWR-VOLLBILD aus dem Jahr 2024 zeigt, dass es immer noch viele Vorfälle gibt, bei denen Frauen im Stadion ungewollt geküsst, sexuell belästigt oder sogar von männlichen Fans anuriniert wurden. Zwar haben 23 von 36 Bundesligavereinen in der Saison 2023/24 eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet, doch diese Maßnahmen greifen noch nicht überall.
Antje Grabenhorst ist seit ihrer Jugend Werder-Bremen-Fan und leitet seit Anfang 2024 den Bereich Awareness beim FC St. Pauli, der in diesem Jahr in die erste Bundesliga aufgestiegen ist. Sie setzt sich seit Jahren für die Sichtbarkeit und Vernetzung von Frauen in Fanszenen und gegen sexualisierte Gewalt im Fußball ein.
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In diesem Netzwerk ist Antje Grabenhorst aktiv Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt
Antje Grabenhorst ist auch Teil von anderen Netzwerken zur Bekämpfung von Sexismus und sexualisierter Gewalt im Fußball Netzwerk Frauen im Fußball und Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt
Antje Grabenhorst hat eine Ausstellung über weibliche Fans mitentwickelt und koordiniert, die durch ganz Deutschland getourt ist Zur Ausstellung Fan-tastic Females
Artikel über Frauen in der Ultra-Szene Zu Deutschlandfunk
Recherche „Tatort Fußball – wie sicher sind Fans vor Übergriffen?” Zu SWR VOLLBILD
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Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
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