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Das Trauma

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... die Schicksale von Ismet Tekin, Christina Feist und Conrad Rößler – ab 1:53 Minuten

Am 9. Oktober 2019 war Ismet Tekin noch nicht Inhaber des Kiez-Döners, sondern Mitarbeiter und zum Zeitpunkt des Angriffs auch nicht im Laden. Nach einem Anruf seines Bruders rannte er zum Kiez-Döner, während viele Passanten sich schnell davon entfernten. Nachdem der Attentäter geflohen war, war Tekin einer der ersten, der den Döner-Imbiss betreten hat. Tekin geht es selbst langsam etwas besser, die Schlafstörungen wurden etwas weniger und vor allem der Prozess hilft ihm in der Verarbeitung des Erlebten.

Christina Feist kann nach dem Anschlag nicht mehr in Deutschland wohnen und und ist nach Paris gezogen. Ein Jahr nach dem Anschlag beginnt sie langsam zu begreifen, was da passiert ist. Conrad Rößler hingegen ist direkt am nächsten Tag arbeiten gegangen - um sich abzulenken. Er hatte vorher schon mit Panikattacken zu tun und konnte daher das Ereignis aufgrund seiner Erfahrungen etwas besser einordnen.

... Was bedeutet es eigentlich, ein Trauma zu haben? – ab 12:55 Minuten

Der Körper kommt in eine deutliche Stress-Reduktion und alle Systeme, die auf Flucht oder Kampf programmiert sind, führen dazu, mit dem Ereignis unmittelbar umgehen zu können. Wenn das unmittelbar nicht ädaquat verarbeitet werden kann, kommt man in die Trauma-Spirale hinein und es kann zu tiefergehenden Problemen führen. Etwa ein Drittel aller Trauma-Patienten benötigt professionelle Hilfe, um mit der Situation umzugehen.

... Warum wird so wenig über die beiden Todesopfer Jana L. und Kevin S. berichtet? – ab 19:08 Minuten

Angehörige wollen oftmals nach einem Trauerfall nicht mit Journalisten sprechen, sondern die Trauer für sich bearbeiten. Außerdem ist es für Medien nicht ohne Weiteres möglich, Bilder von Verstorbenen zu zeigen. Die Angehörigen entscheiden über die Veröffentlichung.

... die "Geschichten" der beiden Getöteten Jana L. und Kevin S. – ab 21:21 Minuten

Die Mutter von Jana L. möchte nicht in der Öffentlichkeit über den Verlust ihrer Tochter sprechen. Das hat die Öffentlichkeit zu reskeptieren. Der Vater von Kevin S. hingegen war bereit, sich vor Medien zu öffnen und über seinen Verlust zu sprechen und so seine Trauer etwas zu verarbeiten. Bei Kevin wurde im Kleinkindalter eine geistige Behinderung festgestellt und die Ärzte prognostizierten ihm eine Lebensdauer von nicht mehr als zehn Jahren. Kevin trotzte aber den Erwartungen und ging seinen Weg, mithilfe der Unterstützung seiner Eltern. Die Eltern waren stolz, dass Kevin mit seiner Behinderung eine Malerlehre kurz vor dem 9. Oktober anfangen konnte und sie dachten "Jetzt passiert nichts mehr"...

... die Verletzten von Wiedersdorf – ab 34:36 Minuten

Die Opfer von Wiedersdorf wurden in der medialen Berichterstattung oft zweitrangig betrachtet. Das hat aber einen Grund: Denn die beiden Verletzten möchten nicht vor Medien darüber reden, was passiert ist und haben einen anderen Weg gewählt, das Erlebte zu verarbeiten. Dagmar M. und Jens Z. haben vor Gericht über ihren Zustand berichtet: Sie leiden immernoch an Schlafstörungen, haben Angst und meiden Menschen.

... Hilfe für die Betroffenen des Attentats – ab 37:31 Minuten

Der Weiße Ring hat versucht, einigen Betroffenen zu helfen, mit der Tat besser umzugehen. Die Organisation äußert starke Kritik, dass der Staat nicht genügend tut, um die Betroffenen zu unterstützen und diese oft alleine lässt. Es geht nicht unbedingt um finanzielle Hilfen, sondern um Unterstützung, mit dem Erlebten umzugehen: Das Haus wieder verlassen zu können und wieder arbeiten gehen zu können.

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Am 9. Oktober 2019 war Ismet Tekin noch nicht Inhaber des Kiez-Döners, sondern Mitarbeiter und zum Zeitpunkt des Angriffs auch nicht im Laden. Nach einem Anruf seines Bruders rannte er zum Kiez-Döner, während viele Passanten sich schnell davon entfernten. Nachdem der Attentäter geflohen war, war Tekin einer der ersten, der den Döner-Imbiss betreten hat. Tekin geht es selbst langsam etwas besser, die Schlafstörungen wurden etwas weniger und vor allem der Prozess hilft ihm in der Verarbeitung des Erlebten.

Christina Feist kann nach dem Anschlag nicht mehr in Deutschland wohnen und und ist nach Paris gezogen. Ein Jahr nach dem Anschlag beginnt sie langsam zu begreifen, was da passiert ist. Conrad Rößler hingegen ist direkt am nächsten Tag arbeiten gegangen - um sich abzulenken. Er hatte vorher schon mit Panikattacken zu tun und konnte daher das Ereignis aufgrund seiner Erfahrungen etwas besser einordnen.

... Was bedeutet es eigentlich, ein Trauma zu haben? – ab 12:55 Minuten

Der Körper kommt in eine deutliche Stress-Reduktion und alle Systeme, die auf Flucht oder Kampf programmiert sind, führen dazu, mit dem Ereignis unmittelbar umgehen zu können. Wenn das unmittelbar nicht ädaquat verarbeitet werden kann, kommt man in die Trauma-Spirale hinein und es kann zu tiefergehenden Problemen führen. Etwa ein Drittel aller Trauma-Patienten benötigt professionelle Hilfe, um mit der Situation umzugehen.

... Warum wird so wenig über die beiden Todesopfer Jana L. und Kevin S. berichtet? – ab 19:08 Minuten

Angehörige wollen oftmals nach einem Trauerfall nicht mit Journalisten sprechen, sondern die Trauer für sich bearbeiten. Außerdem ist es für Medien nicht ohne Weiteres möglich, Bilder von Verstorbenen zu zeigen. Die Angehörigen entscheiden über die Veröffentlichung.

... die "Geschichten" der beiden Getöteten Jana L. und Kevin S. – ab 21:21 Minuten

Die Mutter von Jana L. möchte nicht in der Öffentlichkeit über den Verlust ihrer Tochter sprechen. Das hat die Öffentlichkeit zu reskeptieren. Der Vater von Kevin S. hingegen war bereit, sich vor Medien zu öffnen und über seinen Verlust zu sprechen und so seine Trauer etwas zu verarbeiten. Bei Kevin wurde im Kleinkindalter eine geistige Behinderung festgestellt und die Ärzte prognostizierten ihm eine Lebensdauer von nicht mehr als zehn Jahren. Kevin trotzte aber den Erwartungen und ging seinen Weg, mithilfe der Unterstützung seiner Eltern. Die Eltern waren stolz, dass Kevin mit seiner Behinderung eine Malerlehre kurz vor dem 9. Oktober anfangen konnte und sie dachten "Jetzt passiert nichts mehr"...

... die Verletzten von Wiedersdorf – ab 34:36 Minuten

Die Opfer von Wiedersdorf wurden in der medialen Berichterstattung oft zweitrangig betrachtet. Das hat aber einen Grund: Denn die beiden Verletzten möchten nicht vor Medien darüber reden, was passiert ist und haben einen anderen Weg gewählt, das Erlebte zu verarbeiten. Dagmar M. und Jens Z. haben vor Gericht über ihren Zustand berichtet: Sie leiden immernoch an Schlafstörungen, haben Angst und meiden Menschen.

... Hilfe für die Betroffenen des Attentats – ab 37:31 Minuten

Der Weiße Ring hat versucht, einigen Betroffenen zu helfen, mit der Tat besser umzugehen. Die Organisation äußert starke Kritik, dass der Staat nicht genügend tut, um die Betroffenen zu unterstützen und diese oft alleine lässt. Es geht nicht unbedingt um finanzielle Hilfen, sondern um Unterstützung, mit dem Erlebten umzugehen: Das Haus wieder verlassen zu können und wieder arbeiten gehen zu können.

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