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เนื้อหาจัดทำโดย Gretel Niemeyer & Laura Roschewitz | Business Coaching ⚓ Mastermind Mentoring, Gretel Niemeyer, and Laura Roschewitz | Business Coaching ⚓ Mastermind Mentoring เนื้อหาพอดแคสต์ทั้งหมด รวมถึงตอน กราฟิก และคำอธิบายพอดแคสต์ได้รับการอัปโหลดและจัดหาให้โดยตรงจาก Gretel Niemeyer & Laura Roschewitz | Business Coaching ⚓ Mastermind Mentoring, Gretel Niemeyer, and Laura Roschewitz | Business Coaching ⚓ Mastermind Mentoring หรือพันธมิตรแพลตฟอร์มพอดแคสต์ของพวกเขา หากคุณเชื่อว่ามีบุคคลอื่นใช้งานที่มีลิขสิทธิ์ของคุณโดยไม่ได้รับอนุญาต คุณสามารถปฏิบัติตามขั้นตอนที่แสดงไว้ที่นี่ https://th.player.fm/legal
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#420 - Wenn Kund:innen einen Rückzieher machen. So verhältst du dich souverän und unternehmerisch.

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Der Business Podcast - Sales & Mindset Impulse für selbstständige Frauen

Stell dir vor, du hast dein Angebot erfolgreich verkauft, dich auf die Zusammenarbeit gefreut, die Slots reserviert, Unterlagen vorbereitet und die Rechnung verschickt. Doch dann kommt der Rückzieher – was nun?

In dieser Folge dreht sich alles um das Thema: Was tun, wenn ein Kunde kurz vor dem Start eines Projekts zurücktritt oder die erste fällige Rate nicht bezahlt?

Gretel gibt dir wertvolle Tipps und Strategien an die Hand, wie du in solchen Situationen souverän und professionell reagieren kannst.

🤘🏻 Was lernst du aus solchen Erfahrungen? 🤘🏻 Welche Sicherheitsmechanismen kannst du einbauen? 🤘🏻 Wie stellst du sicher, dass deine Arbeit und Zeit immer wertgeschätzt und bezahlt werden?

Wie hast du bisher reagiert, wenn jemand spontan abgesprungen ist? Lässt du es auf sich beruhen oder hakst du nach? Solltest du um dein Geld kämpfen und riskierst du damit zukünftige Geschäftsbeziehungen?

Wir gehen diesen Fragen auf den Grund und ich teile mit dir, warum es manchmal nicht nur ums Geld geht, sondern ums Prinzip – um dein unternehmerisches Selbstverständnis. 💪🏻

Diese Folge ist ein echter Mutmacher und Augenöffner für alle, die in ihrer Selbstständigkeit mehr Durchsetzungskraft und Klarheit gewinnen wollen.

Ich freue mich, wenn du mir auf Instagram unter @GretelNiemeyer schreibst und mir erzählst, ob du aus dieser Folge etwas mitgenommen hast. Ansonsten freue ich mich natürlich auch immer über eine Bewertung beim Podcastanbieter deiner Wahl.

Transkript: Moin moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun dem Business Schnack mit Laura und Gretel. Heute bin ich hier am Start und ich komme gerade ganz frisch aus unserem Verkaufscall in unserer Mastermind Smash it. Es ist ja so, dass du alle zwei Monate als alle zwei Wochen, Entschuldigung, alle zwei Wochen als Smashie in meinen Verkaufscall kommen kannst und wir dort alle Fragen rund Preise, Angebote, Verhandlungen, Verkaufsstrategien und so weiter dort erörtern. Und eine Frage, die in der einen oder anderen Form immer mal wiederkommt, die dreht sich darum, was ist denn, wenn ich was verkauft habe, wenn der Kunde, die Kundin mir auch zugesagt hat und wenn er oder sie dann aber kurz vor Start des Programms zurücktritt oder vielleicht auch die erste fällige Rate nicht bezahlt, obwohl das anders vereinbart war. Also stell dir vor, du hast etwas verkauft, du hast dein Angebot verkauft, alles gut, alles schön. Du setzt dich hin, du überlegst dir vielleicht schon, wie du mit diesem Kunden, dieser Kundin arbeiten kannst. Du reservierst die Slots, du schickst die Rechnung raus, du bist also voll so drauf, hey cool, jetzt kannst losgehen. Und dann wird vielleicht die erste Rechnung schon nicht bezahlt, die schon fällig gewesen wäre. Und dann gehst du ins Gespräch mit der Person und nach einigem Hin und Herdrucksen kommt dann raus, ja, also eigentlich passt mir das gerade doch nicht so gut, ich habe die Zeit gerade nicht, ich habe den Kopf dafür nicht, ach so und ich habe auch eigentlich das Geld dafür nicht. Was machst du dann? Lässt du das dann auf sich beruhen? Hakst du nach? Guckst du, dass du das Geld trotzdem rankriegst? Was kannst du da machen? Vergibst du dir vielleicht die Chance auf ein zukünftiges Business mit dieser Person? Was kannst du da machen?

Und natürlich ist das alles auch eine Frage von der konkreten Situation. Also das ist jetzt hier kein 1 size fits all Rezept und egal was dir passiert, du kannst es einfach genauso machen. Aber die Sache ist die, dass ich gerade bei Frauen eher noch höre, naja, vielleicht lasse ich das auch einfach los, vielleicht sollte ich mich gar nicht weiter damit belasten, vielleicht sollte ich, ja, wie gesagt, das einfach abschließen, keine weitere Energie reinstecken und in Zukunft dann einfach drauf achten, dass mir das nicht mehr passiert.

Und einerseits ist natürlich schon mal klar, lass mal schauen, oder wenn du in so einer Situation bist oder warst, schau mal hin, was sind die Learnings, die du daraus ziehen kannst? Was kannst du für dich mitnehmen? Kann das zum Beispiel sein, hey, du reservierst einen Platz für eine Person wirklich nur, wenn die erste Rate oder die volle Zahlung gemacht wurde? Kann das sein, hey, du fängst nicht an schon was zu konzipieren oder nach Räumen für ein vor Ort Coaching zu suchen oder was auch immer oder für ein Fotoshooting oder was auch immer du anbietest. Also kann es auch sein, hey, ich fange nicht an, mich überhaupt um die Delivery bei diesen Kunden, dieser Kunden zu kümmern, bevor ich nicht zumindest die vereinbarte Anzahlung oder erste Rate bekommen habe. Kann das sein, dass du nochmal genau reinguckst, wie du Rechnungen stellst, wie du vielleicht einen Vertrag, einen kurzen, knackigen an deine möglichen Kundinnen stellst und verschickst. Also was sind da für Sicherheitsmechanismen, die du einschalten und zwischenschalten kannst, damit dir das einfach so nicht mehr passiert, damit du nicht mehr in diese Vorleistung gehst und am Ende da sitzt und dir denkst, ja schön, was soll ich denn jetzt machen?

Und dann ist es ja aber so, okay, du hast jetzt diese Situation, vielleicht gerade, alles, was ich dir sage, von hätte, könnte, würde, bringt überhaupt nichts. Captain Heinshals, nervt nur und das Kind ist ja schon unten im Brunnen. Was können wir jetzt also machen? Tatsächlich stelle ich das fest, dass viele Frauen eher sagen, ich achte auf meine Energie, ich gucke, dass es mir gut geht, ich lerne das loszulassen und ich schaue mal, dass mir das nicht wieder passiert, aber für jetzt möchte ich da keine weitere Energie reinstecken. Vielleicht ist auch die Rate recht klein, die da hätte bezahlt werden müssen und so weiter. Und an dem Punkt möchte ich einmal so einen Fullstop da reinhauen, denn es geht in dem Moment gar nicht unbedingt, in Klammern nur, um die Geldsumme, die dir vielleicht zusteht, sondern es geht, und das habe ich auch immer gehasst, wenn mir das jemand gesagt hat, aber es geht ums Prinzip. Es geht ums unternehmerische Denken. Es geht darum, dass nicht alle einfach mit uns machen können, was sie gerne mit uns machen möchten. Es geht darum, dass es Absprachen gab, dass es auf Augenhöhe eine Vereinbarung gab und dass ich jetzt einen Teil nicht mehr daran halten möchte und davon ausgeht, dass das für den anderen Teil auch total in Ordnung ist. Und so funktioniert es nicht. So funktioniert das Zusammenleben nicht, so funktioniert eine gute Beziehung nicht, so funktioniert eine gute Zusammenarbeit nicht. Und jetzt kannst du ja vielleicht sagen, na ja, aber wenn die Person dann später nochmal kommt, ich möchte mir da ja jetzt nichts verbauen, indem ich jetzt nicht höflich genug bin oder nicht freundlich genug bin und so weiter. Und das ist auch so ein Zahn, den würde ich dir oder den möchte ich dir an dieser Stelle direkt ziehen. Jemand, der einmal zugesagt hat und dann aber sagt, ich möchte es mir nochmal überlegen, ich gehe da jetzt raus, ich melde mich dann aber nochmal in, ja es ist auch eigentlich egal, ob es sechs Wochen oder sechs Monate sind, diese Person kommt nicht wieder. It's just not gonna happen. Also es passiert einfach nicht, jemand, der zugesagt hat, dann absagt, sich irgendwie da rausneakt und auch gar nicht auf die Idee kommt, dass du vielleicht Kosten dort hattest und dass du vielleicht mit der Situation nicht so zufrieden bist und die also auch gar nicht drauf guckt, was brauchst du denn eigentlich, die kommt auch in Zukunft nicht wieder und selbst wenn sie wieder käme, würdest du diese Person nicht als Kunden oder Kundin haben wollen. Absolutes, absolutes totales No-Go. Ja, da möchte ich kurz meine liebe Laura zitieren, die ja gerne sagt, wie es losgeht, geht es weiter. Und wenn es so losgeht, dann möchtest du diese Person auch gar nicht mehr im Coaching haben. Oder im Fotoshooting oder was auch immer.

Gehen wir also noch mal einen Schritt zurück. Du hast jetzt die Situation, dass du sagst, okay, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Von einer zukünftigen möglichen Zusammenarbeit, die in den Sternen steht, lassen wir uns jetzt nicht das Gehirn vernebeln, sondern wir wollen jetzt gucken, wie können wir, wie kann ich, wie kannst du unternehmerisch denken und gut aus dieser Situation rausgehen. Denn wie schon erwähnt, es geht nicht in erster Linie um die 200, 400, 500 Euro, die es dafür vielleicht gibt, sondern es geht darum, dass du sagst, okay, und so ticke ich als Unternehmerin und so wickelt man so eine Situation auf Augenhöhe ab. So und nicht anders. Und deswegen ist mein Rat an dieser Stelle nicht zu sagen, Okay, ja gut, dann schönes Leben noch. Schade, dass es nicht geklappt hat, sondern zu sagen, okay, pass mal auf oder passen Sie mal auf, wie auch immer, da die Kommunikation läuft. Pass mal auf. Ich finde es schade, dass wir jetzt nicht mehr miteinander arbeiten. Ich hatte oder ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Reisende soll man aber nicht aufhalten. Nichtsdestotrotz habe ich in der Vergangenheit jetzt oder habe ich dadurch auch schon Kosten gehabt, die ich nicht allein tragen kann und werde. Und zwar habe ich dir einerseits den Coachingplatz freigehalten, habe also in dem Moment niemand anderem diesen Platz angeboten, sodass ich Einbußen habe und zweitens bin ich in Vorleistung gegangen, dadurch, dass ich den Aufwand hatte, vielleicht die Räume zu suchen, das Coaching vorzubereiten, dir die Rechnung zu schicken und so weiter. Und deswegen gehe ich davon aus, dass die erste Rate wie vereinbart zum Zeitpunkt XY gezahlt wird. Würde ich da jetzt nochmal ein Follow-Up machen? Ja, aber unbedingt. Wenn die Person nicht zahlt, würde ich am Tag nach der Deadline sagen, liebe sowieso, vielleicht ist es deiner Aufmerksamkeit entgangen, aber die Rate von in Höhe von sowieso ist noch offen. Ich gehe davon aus, dass du sie innerhalb der nächsten sieben Tage auf mein Konto überweisen wirst. Viele Grüße und dein Name. Und je nachdem, welche Summe das jetzt ist, je nachdem, wie wichtig dir das auch ist, würde ich auch noch eine zweite Follow-up-E-Mail dazu schreiben. Also na klar, du darfst dann selber gerne abwägen, wo ist der Punkt, wo es wirklich noch sinnvoll ist, unternehmerisch zu lernen, wie die Kommunikation da aussehen kann, dass du das nicht auf dir sitzen lässt und so weiter.

Es sollte aber natürlich keine Situation sein, die dich emotional irgendwo belastet. Also es sollte eine Situation sein, wo du denkst, okay, ich lerne jetzt mal, auch so unangenehme Situationen auszuhalten, reinzugehen, durchzugehen und zu gucken, was steht mir zu und das, was mir zu steht, auch einzufordern. Das finde ich wahnsinnig wichtig. Statt einfach zu sagen, ja gut, naja, dann ist es so, so viel war es ja auch nicht, zu sagen, nee, meine Zeit ist wertvoll, ich habe mit dir geredet, ich habe mich darauf eingestellt, ich habe den Platz für dich freigehalten und da ist es wirklich absolut egal, ob du jemand anderen gehabt hättest, der diesen Platz hätte haben wollen, sondern gehe davon aus, dass diese Person da gewesen wäre. Und ich habe mich auch einfach darauf eingestellt. Und deswegen ist es das wert, dass du Geld dafür bekommst.

Und ein Fun-Fact an dieser Stelle vielleicht ist noch, dass wirklich viele, viele, viele Unternehmerinnen in meiner Bubble, die ich gut kenne, die ich sehr mag und schätze, die haben ganz oft noch eine Mitarbeiterin im Unternehmen, die es gar nicht gibt. Und die beantwortet dann so unangenehme Anfragen oder alles, was mit Rechnung zu tun hat oder alles, was ja irgendwie so eine Cringe-Momente sind, wo du vielleicht denkst, na ja, also ich jetzt hier als Kapitänin auf meinem Schiff, sollte mich doch gar nicht damit beschäftigen, so eine Zahlung einzutreiben oder eine Rechnung zu stellen. Es kann manchmal sein tatsächlich, dass es dir schwerfällt, eine Rechnung zu stellen und dann gibt das doch einfach an jemanden in deinem Team weiter. Dann macht das halt die Verena oder von mir aus die Johanna oder von mir aus keine Ahnung. Mir fallen jetzt keine guten Namen ein, wo ich nicht tatsächlich jemanden kennen würde. Aber genau so kann es sein. Und dann schreibt halt, hey, ich bin die Sophie aus dem Team von Gretel. Du hattest mit Gretel ein Coaching vereinbart, dass du jetzt aber sehr, sehr kurzfristig abgesetzt hast oder abgesagt hat. Dadurch sind uns hier im Team oder dadurch sind Gretel Kosten entstanden. Deswegen werden wir davon ausgehen, dass du zumindest die erste Rate wie vereinbart zum Datum so und so bezahlst. Viele Grüße alles Gute Sophie aus dem Team Gretel. Also selbst, wenn du Soloselbstständig bist, selbst wenn du niemanden in deinem Team hast, so what, das sieht von außen niemand und wenn es dir unangenehm ist in diese Diskussion zu gehen, wenn du das Gefühl hast alles irgendwie so emotional aufgeladen oder da wird dann die Mitleidskarte gezogen oder was weiß ich, dann kannst du an der Stelle immer eine imaginäre Mitarbeiterin aus dem Hut ziehen und du kannst, ja es sagt auch keiner, dass du der Person nicht entgegenkommen kannst, dass du nicht sagen kannst, ok pass auf, die Rate ist vielleicht tatsächlich dann zu hoch für dich, wir teilen sie auf, 50/50, eine Rate zahlst du jetzt und die nächste dann in zwei Wochen. Also solche Lösungen kann es ja auch noch geben, aber die Lösung sollte aus meiner Sicht nicht sein, einfach in people-pleaser-Manier zu sagen, ach so, okay, na gut, dann eben nicht, das ist in Ordnung, ja, schade, aber vielleicht in sechs Wochen, wenn du dich wieder bei mir meldest und ich dann springe. Also in diesem Sinne steckt den Kopf auf gar keinen Fall in den Sand. Ich möchte auch noch mal sagen, wir alle, ja alle, die wir selbstständig sind, kennen Situationen mit Kund:innen, die last minute zurücktreten, die nicht zahlen, die dann plötzlich nicht erreichbar sind, die uns ghosten und so weiter. Ich kenne wirklich niemanden, niemanden der oder die selbstständig ist, bei der das noch nicht passiert wäre, bei der die Zahlungsmoral nicht mal hier oder da ein Thema gewesen wäre. Von daher Kopf einmal nach oben, das berühmte Krönchen richten, sich dann überlegen, was du der Person sagen willst, ob du es sagst, ob es deine Mitarbeiterin sagt und dann sieh zu, dass du für die Arbeit, die du schon getan hast und für den freigehaltenen Platz und so weiter, dass du vernünftig bezahlt wirst. Ich drück dir ganz fest die Daumen, schick dir eine große Portion Motivation, Mut und unternehmerisches Denken vorbei. Ich freue mich, dass du dir diese Folge Moin um Neun angehört hast. Ich freue mich, wenn du mir auf Instagram zum Beispiel mal schreibst unter @gretelniemeyer, findest du mich dort und mir erzählst, ob du aus dieser Folge was mitgenommen hast. Ansonsten freue ich mich natürlich auch immer über eine Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl. Das macht mich sehr, sehr glücklich. In diesem Sinne, Alles Gute für dich, bis zur nächsten Folge Moin um Neun und ich hoffe, wir sehen und hören uns auch auf einem der anderen Kanäle.

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Stell dir vor, du hast dein Angebot erfolgreich verkauft, dich auf die Zusammenarbeit gefreut, die Slots reserviert, Unterlagen vorbereitet und die Rechnung verschickt. Doch dann kommt der Rückzieher – was nun?

In dieser Folge dreht sich alles um das Thema: Was tun, wenn ein Kunde kurz vor dem Start eines Projekts zurücktritt oder die erste fällige Rate nicht bezahlt?

Gretel gibt dir wertvolle Tipps und Strategien an die Hand, wie du in solchen Situationen souverän und professionell reagieren kannst.

🤘🏻 Was lernst du aus solchen Erfahrungen? 🤘🏻 Welche Sicherheitsmechanismen kannst du einbauen? 🤘🏻 Wie stellst du sicher, dass deine Arbeit und Zeit immer wertgeschätzt und bezahlt werden?

Wie hast du bisher reagiert, wenn jemand spontan abgesprungen ist? Lässt du es auf sich beruhen oder hakst du nach? Solltest du um dein Geld kämpfen und riskierst du damit zukünftige Geschäftsbeziehungen?

Wir gehen diesen Fragen auf den Grund und ich teile mit dir, warum es manchmal nicht nur ums Geld geht, sondern ums Prinzip – um dein unternehmerisches Selbstverständnis. 💪🏻

Diese Folge ist ein echter Mutmacher und Augenöffner für alle, die in ihrer Selbstständigkeit mehr Durchsetzungskraft und Klarheit gewinnen wollen.

Ich freue mich, wenn du mir auf Instagram unter @GretelNiemeyer schreibst und mir erzählst, ob du aus dieser Folge etwas mitgenommen hast. Ansonsten freue ich mich natürlich auch immer über eine Bewertung beim Podcastanbieter deiner Wahl.

Transkript: Moin moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun dem Business Schnack mit Laura und Gretel. Heute bin ich hier am Start und ich komme gerade ganz frisch aus unserem Verkaufscall in unserer Mastermind Smash it. Es ist ja so, dass du alle zwei Monate als alle zwei Wochen, Entschuldigung, alle zwei Wochen als Smashie in meinen Verkaufscall kommen kannst und wir dort alle Fragen rund Preise, Angebote, Verhandlungen, Verkaufsstrategien und so weiter dort erörtern. Und eine Frage, die in der einen oder anderen Form immer mal wiederkommt, die dreht sich darum, was ist denn, wenn ich was verkauft habe, wenn der Kunde, die Kundin mir auch zugesagt hat und wenn er oder sie dann aber kurz vor Start des Programms zurücktritt oder vielleicht auch die erste fällige Rate nicht bezahlt, obwohl das anders vereinbart war. Also stell dir vor, du hast etwas verkauft, du hast dein Angebot verkauft, alles gut, alles schön. Du setzt dich hin, du überlegst dir vielleicht schon, wie du mit diesem Kunden, dieser Kundin arbeiten kannst. Du reservierst die Slots, du schickst die Rechnung raus, du bist also voll so drauf, hey cool, jetzt kannst losgehen. Und dann wird vielleicht die erste Rechnung schon nicht bezahlt, die schon fällig gewesen wäre. Und dann gehst du ins Gespräch mit der Person und nach einigem Hin und Herdrucksen kommt dann raus, ja, also eigentlich passt mir das gerade doch nicht so gut, ich habe die Zeit gerade nicht, ich habe den Kopf dafür nicht, ach so und ich habe auch eigentlich das Geld dafür nicht. Was machst du dann? Lässt du das dann auf sich beruhen? Hakst du nach? Guckst du, dass du das Geld trotzdem rankriegst? Was kannst du da machen? Vergibst du dir vielleicht die Chance auf ein zukünftiges Business mit dieser Person? Was kannst du da machen?

Und natürlich ist das alles auch eine Frage von der konkreten Situation. Also das ist jetzt hier kein 1 size fits all Rezept und egal was dir passiert, du kannst es einfach genauso machen. Aber die Sache ist die, dass ich gerade bei Frauen eher noch höre, naja, vielleicht lasse ich das auch einfach los, vielleicht sollte ich mich gar nicht weiter damit belasten, vielleicht sollte ich, ja, wie gesagt, das einfach abschließen, keine weitere Energie reinstecken und in Zukunft dann einfach drauf achten, dass mir das nicht mehr passiert.

Und einerseits ist natürlich schon mal klar, lass mal schauen, oder wenn du in so einer Situation bist oder warst, schau mal hin, was sind die Learnings, die du daraus ziehen kannst? Was kannst du für dich mitnehmen? Kann das zum Beispiel sein, hey, du reservierst einen Platz für eine Person wirklich nur, wenn die erste Rate oder die volle Zahlung gemacht wurde? Kann das sein, hey, du fängst nicht an schon was zu konzipieren oder nach Räumen für ein vor Ort Coaching zu suchen oder was auch immer oder für ein Fotoshooting oder was auch immer du anbietest. Also kann es auch sein, hey, ich fange nicht an, mich überhaupt um die Delivery bei diesen Kunden, dieser Kunden zu kümmern, bevor ich nicht zumindest die vereinbarte Anzahlung oder erste Rate bekommen habe. Kann das sein, dass du nochmal genau reinguckst, wie du Rechnungen stellst, wie du vielleicht einen Vertrag, einen kurzen, knackigen an deine möglichen Kundinnen stellst und verschickst. Also was sind da für Sicherheitsmechanismen, die du einschalten und zwischenschalten kannst, damit dir das einfach so nicht mehr passiert, damit du nicht mehr in diese Vorleistung gehst und am Ende da sitzt und dir denkst, ja schön, was soll ich denn jetzt machen?

Und dann ist es ja aber so, okay, du hast jetzt diese Situation, vielleicht gerade, alles, was ich dir sage, von hätte, könnte, würde, bringt überhaupt nichts. Captain Heinshals, nervt nur und das Kind ist ja schon unten im Brunnen. Was können wir jetzt also machen? Tatsächlich stelle ich das fest, dass viele Frauen eher sagen, ich achte auf meine Energie, ich gucke, dass es mir gut geht, ich lerne das loszulassen und ich schaue mal, dass mir das nicht wieder passiert, aber für jetzt möchte ich da keine weitere Energie reinstecken. Vielleicht ist auch die Rate recht klein, die da hätte bezahlt werden müssen und so weiter. Und an dem Punkt möchte ich einmal so einen Fullstop da reinhauen, denn es geht in dem Moment gar nicht unbedingt, in Klammern nur, um die Geldsumme, die dir vielleicht zusteht, sondern es geht, und das habe ich auch immer gehasst, wenn mir das jemand gesagt hat, aber es geht ums Prinzip. Es geht ums unternehmerische Denken. Es geht darum, dass nicht alle einfach mit uns machen können, was sie gerne mit uns machen möchten. Es geht darum, dass es Absprachen gab, dass es auf Augenhöhe eine Vereinbarung gab und dass ich jetzt einen Teil nicht mehr daran halten möchte und davon ausgeht, dass das für den anderen Teil auch total in Ordnung ist. Und so funktioniert es nicht. So funktioniert das Zusammenleben nicht, so funktioniert eine gute Beziehung nicht, so funktioniert eine gute Zusammenarbeit nicht. Und jetzt kannst du ja vielleicht sagen, na ja, aber wenn die Person dann später nochmal kommt, ich möchte mir da ja jetzt nichts verbauen, indem ich jetzt nicht höflich genug bin oder nicht freundlich genug bin und so weiter. Und das ist auch so ein Zahn, den würde ich dir oder den möchte ich dir an dieser Stelle direkt ziehen. Jemand, der einmal zugesagt hat und dann aber sagt, ich möchte es mir nochmal überlegen, ich gehe da jetzt raus, ich melde mich dann aber nochmal in, ja es ist auch eigentlich egal, ob es sechs Wochen oder sechs Monate sind, diese Person kommt nicht wieder. It's just not gonna happen. Also es passiert einfach nicht, jemand, der zugesagt hat, dann absagt, sich irgendwie da rausneakt und auch gar nicht auf die Idee kommt, dass du vielleicht Kosten dort hattest und dass du vielleicht mit der Situation nicht so zufrieden bist und die also auch gar nicht drauf guckt, was brauchst du denn eigentlich, die kommt auch in Zukunft nicht wieder und selbst wenn sie wieder käme, würdest du diese Person nicht als Kunden oder Kundin haben wollen. Absolutes, absolutes totales No-Go. Ja, da möchte ich kurz meine liebe Laura zitieren, die ja gerne sagt, wie es losgeht, geht es weiter. Und wenn es so losgeht, dann möchtest du diese Person auch gar nicht mehr im Coaching haben. Oder im Fotoshooting oder was auch immer.

Gehen wir also noch mal einen Schritt zurück. Du hast jetzt die Situation, dass du sagst, okay, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Von einer zukünftigen möglichen Zusammenarbeit, die in den Sternen steht, lassen wir uns jetzt nicht das Gehirn vernebeln, sondern wir wollen jetzt gucken, wie können wir, wie kann ich, wie kannst du unternehmerisch denken und gut aus dieser Situation rausgehen. Denn wie schon erwähnt, es geht nicht in erster Linie um die 200, 400, 500 Euro, die es dafür vielleicht gibt, sondern es geht darum, dass du sagst, okay, und so ticke ich als Unternehmerin und so wickelt man so eine Situation auf Augenhöhe ab. So und nicht anders. Und deswegen ist mein Rat an dieser Stelle nicht zu sagen, Okay, ja gut, dann schönes Leben noch. Schade, dass es nicht geklappt hat, sondern zu sagen, okay, pass mal auf oder passen Sie mal auf, wie auch immer, da die Kommunikation läuft. Pass mal auf. Ich finde es schade, dass wir jetzt nicht mehr miteinander arbeiten. Ich hatte oder ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Reisende soll man aber nicht aufhalten. Nichtsdestotrotz habe ich in der Vergangenheit jetzt oder habe ich dadurch auch schon Kosten gehabt, die ich nicht allein tragen kann und werde. Und zwar habe ich dir einerseits den Coachingplatz freigehalten, habe also in dem Moment niemand anderem diesen Platz angeboten, sodass ich Einbußen habe und zweitens bin ich in Vorleistung gegangen, dadurch, dass ich den Aufwand hatte, vielleicht die Räume zu suchen, das Coaching vorzubereiten, dir die Rechnung zu schicken und so weiter. Und deswegen gehe ich davon aus, dass die erste Rate wie vereinbart zum Zeitpunkt XY gezahlt wird. Würde ich da jetzt nochmal ein Follow-Up machen? Ja, aber unbedingt. Wenn die Person nicht zahlt, würde ich am Tag nach der Deadline sagen, liebe sowieso, vielleicht ist es deiner Aufmerksamkeit entgangen, aber die Rate von in Höhe von sowieso ist noch offen. Ich gehe davon aus, dass du sie innerhalb der nächsten sieben Tage auf mein Konto überweisen wirst. Viele Grüße und dein Name. Und je nachdem, welche Summe das jetzt ist, je nachdem, wie wichtig dir das auch ist, würde ich auch noch eine zweite Follow-up-E-Mail dazu schreiben. Also na klar, du darfst dann selber gerne abwägen, wo ist der Punkt, wo es wirklich noch sinnvoll ist, unternehmerisch zu lernen, wie die Kommunikation da aussehen kann, dass du das nicht auf dir sitzen lässt und so weiter.

Es sollte aber natürlich keine Situation sein, die dich emotional irgendwo belastet. Also es sollte eine Situation sein, wo du denkst, okay, ich lerne jetzt mal, auch so unangenehme Situationen auszuhalten, reinzugehen, durchzugehen und zu gucken, was steht mir zu und das, was mir zu steht, auch einzufordern. Das finde ich wahnsinnig wichtig. Statt einfach zu sagen, ja gut, naja, dann ist es so, so viel war es ja auch nicht, zu sagen, nee, meine Zeit ist wertvoll, ich habe mit dir geredet, ich habe mich darauf eingestellt, ich habe den Platz für dich freigehalten und da ist es wirklich absolut egal, ob du jemand anderen gehabt hättest, der diesen Platz hätte haben wollen, sondern gehe davon aus, dass diese Person da gewesen wäre. Und ich habe mich auch einfach darauf eingestellt. Und deswegen ist es das wert, dass du Geld dafür bekommst.

Und ein Fun-Fact an dieser Stelle vielleicht ist noch, dass wirklich viele, viele, viele Unternehmerinnen in meiner Bubble, die ich gut kenne, die ich sehr mag und schätze, die haben ganz oft noch eine Mitarbeiterin im Unternehmen, die es gar nicht gibt. Und die beantwortet dann so unangenehme Anfragen oder alles, was mit Rechnung zu tun hat oder alles, was ja irgendwie so eine Cringe-Momente sind, wo du vielleicht denkst, na ja, also ich jetzt hier als Kapitänin auf meinem Schiff, sollte mich doch gar nicht damit beschäftigen, so eine Zahlung einzutreiben oder eine Rechnung zu stellen. Es kann manchmal sein tatsächlich, dass es dir schwerfällt, eine Rechnung zu stellen und dann gibt das doch einfach an jemanden in deinem Team weiter. Dann macht das halt die Verena oder von mir aus die Johanna oder von mir aus keine Ahnung. Mir fallen jetzt keine guten Namen ein, wo ich nicht tatsächlich jemanden kennen würde. Aber genau so kann es sein. Und dann schreibt halt, hey, ich bin die Sophie aus dem Team von Gretel. Du hattest mit Gretel ein Coaching vereinbart, dass du jetzt aber sehr, sehr kurzfristig abgesetzt hast oder abgesagt hat. Dadurch sind uns hier im Team oder dadurch sind Gretel Kosten entstanden. Deswegen werden wir davon ausgehen, dass du zumindest die erste Rate wie vereinbart zum Datum so und so bezahlst. Viele Grüße alles Gute Sophie aus dem Team Gretel. Also selbst, wenn du Soloselbstständig bist, selbst wenn du niemanden in deinem Team hast, so what, das sieht von außen niemand und wenn es dir unangenehm ist in diese Diskussion zu gehen, wenn du das Gefühl hast alles irgendwie so emotional aufgeladen oder da wird dann die Mitleidskarte gezogen oder was weiß ich, dann kannst du an der Stelle immer eine imaginäre Mitarbeiterin aus dem Hut ziehen und du kannst, ja es sagt auch keiner, dass du der Person nicht entgegenkommen kannst, dass du nicht sagen kannst, ok pass auf, die Rate ist vielleicht tatsächlich dann zu hoch für dich, wir teilen sie auf, 50/50, eine Rate zahlst du jetzt und die nächste dann in zwei Wochen. Also solche Lösungen kann es ja auch noch geben, aber die Lösung sollte aus meiner Sicht nicht sein, einfach in people-pleaser-Manier zu sagen, ach so, okay, na gut, dann eben nicht, das ist in Ordnung, ja, schade, aber vielleicht in sechs Wochen, wenn du dich wieder bei mir meldest und ich dann springe. Also in diesem Sinne steckt den Kopf auf gar keinen Fall in den Sand. Ich möchte auch noch mal sagen, wir alle, ja alle, die wir selbstständig sind, kennen Situationen mit Kund:innen, die last minute zurücktreten, die nicht zahlen, die dann plötzlich nicht erreichbar sind, die uns ghosten und so weiter. Ich kenne wirklich niemanden, niemanden der oder die selbstständig ist, bei der das noch nicht passiert wäre, bei der die Zahlungsmoral nicht mal hier oder da ein Thema gewesen wäre. Von daher Kopf einmal nach oben, das berühmte Krönchen richten, sich dann überlegen, was du der Person sagen willst, ob du es sagst, ob es deine Mitarbeiterin sagt und dann sieh zu, dass du für die Arbeit, die du schon getan hast und für den freigehaltenen Platz und so weiter, dass du vernünftig bezahlt wirst. Ich drück dir ganz fest die Daumen, schick dir eine große Portion Motivation, Mut und unternehmerisches Denken vorbei. Ich freue mich, dass du dir diese Folge Moin um Neun angehört hast. Ich freue mich, wenn du mir auf Instagram zum Beispiel mal schreibst unter @gretelniemeyer, findest du mich dort und mir erzählst, ob du aus dieser Folge was mitgenommen hast. Ansonsten freue ich mich natürlich auch immer über eine Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl. Das macht mich sehr, sehr glücklich. In diesem Sinne, Alles Gute für dich, bis zur nächsten Folge Moin um Neun und ich hoffe, wir sehen und hören uns auch auf einem der anderen Kanäle.

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