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#219 Brennen statt Verbrennen: Nadine Hebbel über den Weg zur persönlichen und finanziellen Erfüllung

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Brennen statt Verbrennen! So kommst Du selbstbestimmt zu mehr Glück im Beruf und im Alltag!

Heute habe ich einen spannenden weiblichen Gast im Interview: Nadine Hebbel. Nadine blickt auf viele Jahre als Entscheiderin und Verantwortliche zurück. Sie war Vorstandsvorsitzende, Verantwortliche für mehrere hundert Mitarbeitende und auch Krisenmanagerin. Von Standortschließungen und anderen Unternehmensherausforderungen kann sie ein Lied singen. Heute steht sie mir Rede und Antwort. Mittlerweile ist Nadine bei uns in der Akademie als Coach unterwegs und hilft anderen bei dem, was sie für sich mit ihrem Leitsatz schon umsetzt: “Brennen statt Verbrennen!”. Außerdem arbeitet Nadine als Neurocoach und Interimsmanagerin, tradet und liebt ihr selbstbestimmtes Leben.

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Was konntest Du bisher aus Deinen Investments mitnehmen?

  2. Wie war unser Event für Dich und was daran war für Dich besonders?

  3. Wie wichtig schätzt Du die mentale Komponente im Börsenthema ein?

  4. Wie definierst Du das Thema Wohlstand?

  5. Du verlierst Dein gesamtes Vermögen: Welche drei Schritte würdest Du konkret starten, um wieder Vermögen aufzubauen?

Was konntest Du bisher aus Deinen Investments mitnehmen?:

War Dein bisher schlechtestes Investment & was waren Deine Learnings daraus?

Auf die Frage nach ihrem bisher schlechtesten Invest hat Nadine eine klare Antwort: Der Kauf einer Wohnung war nicht die beste Idee. Nicht mal finanziell, sondern ein klarer Fall von “zur falschen Zeit am falschen Ort”:

“Ich würde nicht mal sagen, dass es finanziell schlecht war. Ich habe mir die Wohnung selbst gekauft und wollte selbst dort einziehen. Bin ich auch, aber ich musste dann feststellen, ich hab die Wohnung in der falschen Energie gekauft, am falschen Ort und zum falschen Zeitpunkt. Ein Jahr habe ich dann versucht, dort glücklich zu werden und habe gemerkt, okay, das funktioniert einfach nicht.”

Nadines Lösung: Sie ist wieder ausgezogen und hat die Wohnung wenigstens mit einem finanziellen Gewinn wieder verkaufen können. Ihr Learning ist denkbar einfach und doch so wichtig: Investments sollte man nicht immer “schnell, schnell und impulsiv” entscheiden.

Was war Dein bisher bestes Investment?

Wie fast immer ist auch Nadines erste Antwort auf diese Frage: “Das Investment in mich.” Tatsächlich leitet sie diese Aussage aber etwas anders her als die meisten: Ihr bestes Investment in sich selbst war das Investment in ein neues Geschäftsmodell. Sie konnte sich am deutschen Markt an einem Unternehmen beteiligen, welches dann auch sehr erfolgreich nach ein paar Jahren erste Meilensteine erreichte. Das half nicht nur ihr finanziell weiter:

“Was mir besonders viel bedeutet, ist, dass ich von dem Geld eine kleine Immobilie im Stuttgarter Raum kaufen konnte, in der meine Mutter heute lebt.”

Das war ihr sehr wichtig, da ihre Mutter sich finanziell (wie das damals eben so war) sehr auf ihren Mann verlassen und dies später bereut hatte. Durch die Immobilie konnte Nadine ihr ermöglichen, sich wieder um sich selbst kümmern zu können und auf sich selbst zu achten. In sich selbst zu investieren ist daher für Nadine das Schönste, weil sie sehen kann, wie das auch ihrer eigenen Mutter hilft.

Wie war unser Event für Dich und was daran war für Dich besonders?

Das gute Feeling des Events begann für Nadine schon mit dem Drumrum: Das Netzwerken und Bekanntwerden mit den Anderen war für sie sehr besonders und angenehm, wie sie mir erzählt:

“Sich einfach ein paar Tage rauszunehmen aus dem Alltag, um sich weiterzubilden, ist einfach großartig und hilft unfassbar!”

Ein weiteres Highlight waren für Nadine die anderen Trainer, die ergänzend zu mir und meinem Wissen nochmal andere Ansätze mitgebracht haben. Die Zusammenarbeit vor Ort hat auch Nadines Eigenverantwortungsgefühl gestärkt und ihr geholfen, außerhalb des “ich lerne das und setze das um” noch mehr für sich zu tun; auch im Bereich des Tradings. So war für Nadine auch die Brücke zu ihrer heutigen Arbeit möglich: Wie hängen Neurowissenschaft und Trading zusammen? Das hat für sie auch Vorsorgecharakter:

“Der Zusammenhang war mir für mein eigenes Trading auch sehr wichtig, also warum der eigene Zustand so wichtig fürs Trading ist. Und eben dann anderen Impulse mitzugeben, die im Alltag einfach umsetzbar sind, wie man sich eben für den Alltag, Job oder fürs Trading in einen guten Zustand bringen kann. Denn es gibt immer wieder Menschen, die sagen, dieses ganze mentale Zeug brauchen sie nicht. Die merken gar keinen Unterschied - bis dann die erste Krise kommt. Wie ein Burnout-Kandidat, der bis zum Umkippen gar nicht merkt, dass es gleich knallt.”

Nadine merkt in solchen Momenten auch oft, dass es bei vielen Menschen einfach eine stete Wiederholung der wichtigen Ansätze braucht, damit die Leute in die Umsetzung kommen.

Wie wichtig schätzt Du die mentale Komponente im Börsenthema ein?

Für Nadine ist der Fall sehr klar: Die mentale Komponente ist unfassbar wichtig. Aus ihrer Zeit in Führungspositionen weiß sie, wie schnell man mit schwierigen Situationen konfrontiert wird. Durch eine mentale Ausgeglichenheit waren diese Situationen für Nadine viel berechenbarer: Sie wusste genau, was sie zu tun hat und das Ziel war trotz der Stolpersteine klar. Auch an der Börse hat sie ein klares Ziel - ob die Börse dann darauf anspringt, steht auf einem anderen Blatt. Aber eben in solchen unberechenbaren Situationen an der Börse mental stabil zu bleiben und nicht aus der Ruhe zu geraten, das ist für Nadine von unschätzbarem Wert.

Lernt man sich selbst an der Börse besser kennen?

Natürlich habe ich Nadine auch gefragt, wie ihre Einschätzung als Coach ist. Ich sage ja immer gern “Geh an die Börse, dann lernst Du Dich selber - auch in Bezug auf Geld - besser kennen.” Nadine bestätigt das, denn auch ihre eigenen Coachees zeigen ihr immer wieder, wie sehr es hilft, mit Routinen und Mut mental gut drauf zu sein. Sie selbst hat für sich gelernt, wie wichtig Eigenverantwortung ist und es manchmal auch einfach hilft “die Krone zu richten und weiterzugehen”. Eine mentale Vorbereitung auf die Börse hilft ihr auch, bewusste Blockaden zu lösen und sich so weiterentwickeln zu können.

Auf meine Frage, ob sie denn auch mal so schlechte Tage habe, dass ihr Gefühl ihr “verbietet”, zu traden, muss sie lachen:

“Ich würde natürlich gerne sagen, ich hab’s voll im Griff. Dann würde ich aber total lügen - denn es gibt bei mir natürlich auch Tage, die sind einfach scheiße. Da weiß ich dann aber auch, ich bin total unter Druck, habe zu viel im Kalender und habe es einfach nur eilig - da macht’s dann gar keinen Sinn, zu traden.”

Mittlerweile merkt Nadine, wenn sie in einem schlechten Zustand ist und tradet dann bewusst nicht. Es gab damals aber durchaus Zeiten, wo sie unreflektiert war und auch mal beim Gassi einfach “husch husch” getradet und so Fehler gemacht hat.

Wie definierst Du das Thema Wohlstand?

Auch eine meiner Lieblingsfragen an meine Interviewgäste darf natürlich in dieser Folge nicht fehlen und so habe ich auch Nadine gefragt, wie sie denn Wohlstand definiert. Sie hat darauf eine klare Antwort:

“Wohlstand ist für mich ein Zustand von Freiheit, ein Leben nach meinen inneren Werten zu führen und wachsen zu können.”

Sowohl die finanzielle als auch die gesundheitliche Freiheit und auch ihr Umfeld gehören für sie zu diesem Zustand dazu. Stetig weiter zu wachsen und frei zu sein, das ist für Nadine Wohlstand.

Frei war Nadine nicht immer: Zu ihren “Verantwortlichen-Zeiten” stand sie auch irgendwann vor der Entscheidung, alles zu ändern. Ihr großes Glück: Gesundheitlich war sie zu keiner Entscheidung gezwungen. Karriere und Geld waren auch nicht das Thema. Nadine war total frei in ihrer Entscheidung, ob sie geht oder ob sie weitermacht - als Verantwortliche von damals 500 Menschen trotzdem keine leichte Aufgabe.

Gemeistert hat Nadine sie trotzdem: Die Eigenverantwortung, für sich selbst zu entscheiden, was ihr wirklich guttut, hat ihr geholfen. Ganz klassisch hat sie anfangs dennoch versucht, die Lösung über Gespräche mit anderen und in Büchern zu finden. Erst ein Urlaub mit ausgeschaltetem Handy hat ihr die Klarheit gebracht, die sie brauchte. Sie entschied sich bewusst “gegen das viele Geld und für etwas, das auch ihr Herz füllt und nicht nur ihr Konto”:

“Das war für mich ein toller Gedanke, in die Selbstbestimmung zu gehen: Ich kann jetzt tun, was ich möchte und wann - denn es erfüllt mein Herz und ist meine Aufgabe und ich bin nicht mehr fremdbestimmt. Hätte ich allerdings keine guten Coaches und guten Menschen um mich gehabt, weiß ich nicht, ob ich den Schritt mit dem Mut hätte gehen können.”

Du verlierst Dein gesamtes Vermögen: Welche konkreten drei Schritte würdest Du starten, um wieder Vermögen aufzubauen?

Auf meine letzte Frage hat Nadine zunächst eine überraschende Antwort: In zweiter Linie hat sie genau das schon mal erlebt - bei ihrem Vater. In ihrer Jugend hat sie daher tatsächlich schon einmal die Erfahrung “vom Millionärskind zum Konkurskind” gemacht. Das hat ihr im frühen Leben schon sehr geholfen, nach dem Abitur alles selbst zu erwirtschaften. Sie hat früh gelernt, sich ihr Vermögen selbst aufbauen zu dürfen und sich nicht auf andere zu verlassen. Genau dieses Wissen ist ein riesiger Mehrwert für Nadine. Ihre drei Schritte sehen daher wie folgt aus:

  1. “Ich würde mich einmal schütteln, loslassen und für mich klären, wo ich als nächstes hinwill.”

  2. Das neue Ziel manifestieren. Arbeit für die Zwischenzeit finden und das Geld ansparen.

  3. Über die nächsten Jahre wieder Erfolg aufbauen mit dem Wissen, das sie bereits hat und dem Geld aus den Ersparnissen.

Herzlichen Dank, Nadine, für dieses inspirierende Interview!

---

Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

ulrichmueller.de

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Brennen statt Verbrennen! So kommst Du selbstbestimmt zu mehr Glück im Beruf und im Alltag!

Heute habe ich einen spannenden weiblichen Gast im Interview: Nadine Hebbel. Nadine blickt auf viele Jahre als Entscheiderin und Verantwortliche zurück. Sie war Vorstandsvorsitzende, Verantwortliche für mehrere hundert Mitarbeitende und auch Krisenmanagerin. Von Standortschließungen und anderen Unternehmensherausforderungen kann sie ein Lied singen. Heute steht sie mir Rede und Antwort. Mittlerweile ist Nadine bei uns in der Akademie als Coach unterwegs und hilft anderen bei dem, was sie für sich mit ihrem Leitsatz schon umsetzt: “Brennen statt Verbrennen!”. Außerdem arbeitet Nadine als Neurocoach und Interimsmanagerin, tradet und liebt ihr selbstbestimmtes Leben.

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Was konntest Du bisher aus Deinen Investments mitnehmen?

  2. Wie war unser Event für Dich und was daran war für Dich besonders?

  3. Wie wichtig schätzt Du die mentale Komponente im Börsenthema ein?

  4. Wie definierst Du das Thema Wohlstand?

  5. Du verlierst Dein gesamtes Vermögen: Welche drei Schritte würdest Du konkret starten, um wieder Vermögen aufzubauen?

Was konntest Du bisher aus Deinen Investments mitnehmen?:

War Dein bisher schlechtestes Investment & was waren Deine Learnings daraus?

Auf die Frage nach ihrem bisher schlechtesten Invest hat Nadine eine klare Antwort: Der Kauf einer Wohnung war nicht die beste Idee. Nicht mal finanziell, sondern ein klarer Fall von “zur falschen Zeit am falschen Ort”:

“Ich würde nicht mal sagen, dass es finanziell schlecht war. Ich habe mir die Wohnung selbst gekauft und wollte selbst dort einziehen. Bin ich auch, aber ich musste dann feststellen, ich hab die Wohnung in der falschen Energie gekauft, am falschen Ort und zum falschen Zeitpunkt. Ein Jahr habe ich dann versucht, dort glücklich zu werden und habe gemerkt, okay, das funktioniert einfach nicht.”

Nadines Lösung: Sie ist wieder ausgezogen und hat die Wohnung wenigstens mit einem finanziellen Gewinn wieder verkaufen können. Ihr Learning ist denkbar einfach und doch so wichtig: Investments sollte man nicht immer “schnell, schnell und impulsiv” entscheiden.

Was war Dein bisher bestes Investment?

Wie fast immer ist auch Nadines erste Antwort auf diese Frage: “Das Investment in mich.” Tatsächlich leitet sie diese Aussage aber etwas anders her als die meisten: Ihr bestes Investment in sich selbst war das Investment in ein neues Geschäftsmodell. Sie konnte sich am deutschen Markt an einem Unternehmen beteiligen, welches dann auch sehr erfolgreich nach ein paar Jahren erste Meilensteine erreichte. Das half nicht nur ihr finanziell weiter:

“Was mir besonders viel bedeutet, ist, dass ich von dem Geld eine kleine Immobilie im Stuttgarter Raum kaufen konnte, in der meine Mutter heute lebt.”

Das war ihr sehr wichtig, da ihre Mutter sich finanziell (wie das damals eben so war) sehr auf ihren Mann verlassen und dies später bereut hatte. Durch die Immobilie konnte Nadine ihr ermöglichen, sich wieder um sich selbst kümmern zu können und auf sich selbst zu achten. In sich selbst zu investieren ist daher für Nadine das Schönste, weil sie sehen kann, wie das auch ihrer eigenen Mutter hilft.

Wie war unser Event für Dich und was daran war für Dich besonders?

Das gute Feeling des Events begann für Nadine schon mit dem Drumrum: Das Netzwerken und Bekanntwerden mit den Anderen war für sie sehr besonders und angenehm, wie sie mir erzählt:

“Sich einfach ein paar Tage rauszunehmen aus dem Alltag, um sich weiterzubilden, ist einfach großartig und hilft unfassbar!”

Ein weiteres Highlight waren für Nadine die anderen Trainer, die ergänzend zu mir und meinem Wissen nochmal andere Ansätze mitgebracht haben. Die Zusammenarbeit vor Ort hat auch Nadines Eigenverantwortungsgefühl gestärkt und ihr geholfen, außerhalb des “ich lerne das und setze das um” noch mehr für sich zu tun; auch im Bereich des Tradings. So war für Nadine auch die Brücke zu ihrer heutigen Arbeit möglich: Wie hängen Neurowissenschaft und Trading zusammen? Das hat für sie auch Vorsorgecharakter:

“Der Zusammenhang war mir für mein eigenes Trading auch sehr wichtig, also warum der eigene Zustand so wichtig fürs Trading ist. Und eben dann anderen Impulse mitzugeben, die im Alltag einfach umsetzbar sind, wie man sich eben für den Alltag, Job oder fürs Trading in einen guten Zustand bringen kann. Denn es gibt immer wieder Menschen, die sagen, dieses ganze mentale Zeug brauchen sie nicht. Die merken gar keinen Unterschied - bis dann die erste Krise kommt. Wie ein Burnout-Kandidat, der bis zum Umkippen gar nicht merkt, dass es gleich knallt.”

Nadine merkt in solchen Momenten auch oft, dass es bei vielen Menschen einfach eine stete Wiederholung der wichtigen Ansätze braucht, damit die Leute in die Umsetzung kommen.

Wie wichtig schätzt Du die mentale Komponente im Börsenthema ein?

Für Nadine ist der Fall sehr klar: Die mentale Komponente ist unfassbar wichtig. Aus ihrer Zeit in Führungspositionen weiß sie, wie schnell man mit schwierigen Situationen konfrontiert wird. Durch eine mentale Ausgeglichenheit waren diese Situationen für Nadine viel berechenbarer: Sie wusste genau, was sie zu tun hat und das Ziel war trotz der Stolpersteine klar. Auch an der Börse hat sie ein klares Ziel - ob die Börse dann darauf anspringt, steht auf einem anderen Blatt. Aber eben in solchen unberechenbaren Situationen an der Börse mental stabil zu bleiben und nicht aus der Ruhe zu geraten, das ist für Nadine von unschätzbarem Wert.

Lernt man sich selbst an der Börse besser kennen?

Natürlich habe ich Nadine auch gefragt, wie ihre Einschätzung als Coach ist. Ich sage ja immer gern “Geh an die Börse, dann lernst Du Dich selber - auch in Bezug auf Geld - besser kennen.” Nadine bestätigt das, denn auch ihre eigenen Coachees zeigen ihr immer wieder, wie sehr es hilft, mit Routinen und Mut mental gut drauf zu sein. Sie selbst hat für sich gelernt, wie wichtig Eigenverantwortung ist und es manchmal auch einfach hilft “die Krone zu richten und weiterzugehen”. Eine mentale Vorbereitung auf die Börse hilft ihr auch, bewusste Blockaden zu lösen und sich so weiterentwickeln zu können.

Auf meine Frage, ob sie denn auch mal so schlechte Tage habe, dass ihr Gefühl ihr “verbietet”, zu traden, muss sie lachen:

“Ich würde natürlich gerne sagen, ich hab’s voll im Griff. Dann würde ich aber total lügen - denn es gibt bei mir natürlich auch Tage, die sind einfach scheiße. Da weiß ich dann aber auch, ich bin total unter Druck, habe zu viel im Kalender und habe es einfach nur eilig - da macht’s dann gar keinen Sinn, zu traden.”

Mittlerweile merkt Nadine, wenn sie in einem schlechten Zustand ist und tradet dann bewusst nicht. Es gab damals aber durchaus Zeiten, wo sie unreflektiert war und auch mal beim Gassi einfach “husch husch” getradet und so Fehler gemacht hat.

Wie definierst Du das Thema Wohlstand?

Auch eine meiner Lieblingsfragen an meine Interviewgäste darf natürlich in dieser Folge nicht fehlen und so habe ich auch Nadine gefragt, wie sie denn Wohlstand definiert. Sie hat darauf eine klare Antwort:

“Wohlstand ist für mich ein Zustand von Freiheit, ein Leben nach meinen inneren Werten zu führen und wachsen zu können.”

Sowohl die finanzielle als auch die gesundheitliche Freiheit und auch ihr Umfeld gehören für sie zu diesem Zustand dazu. Stetig weiter zu wachsen und frei zu sein, das ist für Nadine Wohlstand.

Frei war Nadine nicht immer: Zu ihren “Verantwortlichen-Zeiten” stand sie auch irgendwann vor der Entscheidung, alles zu ändern. Ihr großes Glück: Gesundheitlich war sie zu keiner Entscheidung gezwungen. Karriere und Geld waren auch nicht das Thema. Nadine war total frei in ihrer Entscheidung, ob sie geht oder ob sie weitermacht - als Verantwortliche von damals 500 Menschen trotzdem keine leichte Aufgabe.

Gemeistert hat Nadine sie trotzdem: Die Eigenverantwortung, für sich selbst zu entscheiden, was ihr wirklich guttut, hat ihr geholfen. Ganz klassisch hat sie anfangs dennoch versucht, die Lösung über Gespräche mit anderen und in Büchern zu finden. Erst ein Urlaub mit ausgeschaltetem Handy hat ihr die Klarheit gebracht, die sie brauchte. Sie entschied sich bewusst “gegen das viele Geld und für etwas, das auch ihr Herz füllt und nicht nur ihr Konto”:

“Das war für mich ein toller Gedanke, in die Selbstbestimmung zu gehen: Ich kann jetzt tun, was ich möchte und wann - denn es erfüllt mein Herz und ist meine Aufgabe und ich bin nicht mehr fremdbestimmt. Hätte ich allerdings keine guten Coaches und guten Menschen um mich gehabt, weiß ich nicht, ob ich den Schritt mit dem Mut hätte gehen können.”

Du verlierst Dein gesamtes Vermögen: Welche konkreten drei Schritte würdest Du starten, um wieder Vermögen aufzubauen?

Auf meine letzte Frage hat Nadine zunächst eine überraschende Antwort: In zweiter Linie hat sie genau das schon mal erlebt - bei ihrem Vater. In ihrer Jugend hat sie daher tatsächlich schon einmal die Erfahrung “vom Millionärskind zum Konkurskind” gemacht. Das hat ihr im frühen Leben schon sehr geholfen, nach dem Abitur alles selbst zu erwirtschaften. Sie hat früh gelernt, sich ihr Vermögen selbst aufbauen zu dürfen und sich nicht auf andere zu verlassen. Genau dieses Wissen ist ein riesiger Mehrwert für Nadine. Ihre drei Schritte sehen daher wie folgt aus:

  1. “Ich würde mich einmal schütteln, loslassen und für mich klären, wo ich als nächstes hinwill.”

  2. Das neue Ziel manifestieren. Arbeit für die Zwischenzeit finden und das Geld ansparen.

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Herzlichen Dank, Nadine, für dieses inspirierende Interview!

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